Im März wurde das 1500te Repair-Café auf repaircafe.org eingetragen. Man kann wirklich von einer Bewegung sprechen. Auch Schulen werden davon erfasst und richten Repair-Cafés ein. Die ältere Generation, die nach dem zweiten Weltkrieg noch mit einer gewissen Selbstverständlichkeit der Reparatur groß geworden ist, trifft sich mit der jüngsten Generation, die gerade dabei ist, die Reparatur für sich zu entdecken. Dabei war sie eigentlich nie wirklich aus der Mode, wie jeder Fachmann für berufliche Bildung bestätigen kann. Aber sie entschwand aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein und selbst die Technikdidaktik war von diesem Trend nicht verschont. Während in den achtziger Jahren noch vereinzelt über Reparaturaufgaben im Technikunterricht publiziert wurde, herrscht danach auch hier Funkstille.
Die Reparatur bietet aber eine Fülle von unterrichtlichen Möglichkeiten, die gerade im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgeschöpft werden können. Anregungen dafür, wie man dies tun kann, liefert der Vortrag. Berichtet werden Erfahrungen und Ergebnisse aus einem umfangreichen Projekt (siehe retibne.de).